Jenseits der Zweifel liegt das Glück
Wir leben in herausfordernden Zeiten, ja, aber wer oder was fordert uns heraus? Worum geht es genau?
Es geht um das Loslassen.
Es geht um das Loslassen der alten illusorischen Sicherheiten, der Gewissheit, dass wir unsere Zukunft in der Hand haben, dass wir planen können und unsere Pläne sich auch umsetzen lassen oder erfüllt werden. Diese Planungssicherheit war natürlich auch schon vorher Illusion, aber es wird jetzt deutlicher und bewusster. Für viele Menschen ist diese Erkenntnis auch auf körperlicher Ebene schmerzhaft.
Es geht auch um das Loslassen, dass wir anderen vertrauen können. Immer noch bin ich manchmal verwundert, wie in der Politik, der Wirtschaft, der Kirche, ja, in fast allen Bereichen gelogen und betrogen wird. Die meisten Betrüger geben sich noch nicht einmal die Mühe, es zu vertuschen. Warum auch? Es folgen nur selten ernstgemeinte Sanktionen. Und die Menschen vergessen schnell und verzeihen nur zu gerne, damit sie am Alten festhalten können.
Es geht auch um das Loslassen von Bekanntschaften und Freundschaften, die nicht mehr wirklich in das (neue) Leben passen. Als Hochsensible fiel mir es mir schon immer schwer, zu smalltalken. Heute ist es für mich noch schwieriger geworden, denn die möglichen Themen sind sehr eingeschränkt. Worüber können wir smalltalken? Über das Wetter; über die steigenden Preise; noch einmal über das Wetter …
Über Corona zu reden ist für mich kein Smalltalk.
Es ist ein Thema, bei dem ich mich gut emotional und energetisch abgrenzen muss. Ich glaube, viele hochsensible Menschen werden inzwischen zu Supersensitiven, also noch offener und (un)bewusst empfänglicher für die Gedanken, Emotionen und Energien der anderen, noch sensibler für die Angst, die Wut, den Neid im Massenbewusstsein.
Es steht mir nicht zu, Menschen zu bewerten.
Abgrenzung und gleichzeitig in der Liebe sein, in Liebe mit dem anderen verbunden zu sein, das ist für mich eine große Herausforderung der Menschheit in dieser Zeit. Und vor allem wertfrei zu sein, nicht andere bewerten und nicht zulassen, bewertet zu werden. Es steht mir nicht zu, Menschen zu bewerten, die große Angst vor Corona haben und sich deshalb impfen lassen, die stolz darauf sind, geimpft zu sein; genauso wenig steht es mir nicht zu, Menschen zu bewerten, die die Impfung als Giftspritze bezeichnen und die sich auf gar keinen Fall impfen lassen wollen. Ich sage meine Meinung, jedoch so gut es geht wertfrei, das ist nicht immer einfach, aber Bedingung für ein gutes Gespräch. Ich respektiere jede Meinung und erwarte Respekt, auch und besonders, wenn meine Meinung anders sein sollte.
Letztendlich ist alles nur eine Bitte, ein Ruf, ein Schrei nach Anerkennung und Liebe: Ich muss gesehen werden, damit ich mich in mir und meinem inneren Kind sicher fühlen kann!
Aber: das wird immer weniger funktionieren! Je lauter der Schrei desto größer die Ablehnung.
Die größte Herausforderung für die Menschheit besteht für mich darin, sich sicher zu fuühlen jenseits der gewohnten materiellen Sicherheit. Wahre Sicherheit finden wir nur in unserem Herzen, denn hier ist die Gewissheit, dass alles einem großen Plan dient, einer spirituellen Entwicklung der Menschen. Und das Geschenk der Sicherheit ist Vertrauen: alles ist gut wie es ist und alles wird gut sein.
Ein sehr schöner und zutreffender Bericht, liebe Brigitte, vielen Dank, alles so perfekt in Worte zu fassen und zu beschreiben!!!
Herzliche Grüße, Cornelia
Vielen Dank, liebe Cornelia