Lockdown – entschlüsselt durch die Freiheit zu wählen
Der Lockdown wird um vier Wochen verschärft, gefühlt auf eine lange unbestimmte Zeit verlängert, die Strafen werden konsequenter und härter, die Nachbarn beobachten dich aufmerksamer, die Masken werden dichter, die Luft wird weniger, nicht nur wegen der FFP2-Masken, sondern auch durch die täglich steigende Angst und Wut der Menschen, die Kontakte werden auf Null gesetzt.
Das einzige, was sich heute bewegt, scheint der Schnee zu sein, der in dicken Flocken vom Himmel fällt, nein eigentlich nicht fällt, sondern herunter tanzt. Ach tanzen, wie gerne würde ich mal wieder tanzen gehen …
Deutschland steht still, die Wirtschaft steht still, die Menschen stehen still.
Was ist für dich am schlimmsten in dieser Zeit? Nimm dir bitte einige Momente, jeden einzelnen der folgenden Punkte in dir emotional zu erforschen. Wo liegt in dir die größte Resonanz?
Die Angst, dass du dich anstecken könntest und auf der Intensivstation abhängig von Beatmungsmaschinen und einem überlasteten Personal um dein Leben ringst?
Die Angst, dass sich deine Lieben anstecken könnten oder noch schlimmer, der/die Schuldige für die Ansteckung und den qualvollen Erstickungstod eines anderen Menschen zu sein?
Die Isolation, die scheinbar zwangsläufig zur Vereinsamung, Depression, Ohnmacht und Trauer führt?
Die Angst vor dem wirtschaftlichen Zusammenbruch und damit die Gefahr, alles zu verlieren?
Die große Ungewissheit, wie es weiter gehen wird?
Die Angst vor totaler Überwachung?
Was genau ist das Schlimmste für dich?
Ist es die Angst, deine Freiheit zu verlieren? Oder besser gesagt, dass, was von deiner Freiheit noch übrig geblieben ist? In welchen Bereichen warst und bist du wirklich frei, wo und wann kannst und konntest du wirklich wählen?
Wirklich und wahrhaftig wählen heißt, nicht aus einem Mangel oder einer Angst zu wählen. Wenn ich aus Angst wähle, dann entscheide ich mich immer für die Möglichkeit, die mir am meisten Sicherheit verspricht, die mir die Illusion gibt, die Angst nicht mehr fühlen zu müssen. Eigentlich hat das nichts mehr mit Wahl zu tun, denn nicht die Freiheit ist mein Berater, sondern der Mangel und die Angst.
Es geht dabei nie um mein höchstes Wohl, sondern um die erste Stufe auf der Leiter der Entwicklung: Sicherheit.
Mach dir bitte bewusst, wir haben immer eine Wahl, sogar jetzt im Lockdown. Wir haben immer die Wahl, wie wir emotional auf eine Situation reagieren, ob wir uns angstvoll verkriechen, traurig oder wütend sind. Wir haben die Wahl, wenn uns unsere Ängste bewusst sind, wir uns ihnen stellen und in die Heilung gehen.
Heile die Ängste in deinem inneren Kind und du wirst immer eine freie Wahl haben, freie Wahlmöglichkeit auf dem Weg zu innerem Frieden.
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